슈미트에 의하면 클라이스트의 의식을 지배한 것은 계몽주의(의 문제)와 프랑스 대혁명 이후 옛 질서의 해체와 다가온 변혁들이다. 혁명, 해체, 개혁 등의 시대적 열쇳말 앞에서 그의 관심사는 무엇보다 도래(해야)할 “사물의 새로운 질서 eine neue Ordnung der Dinge”에 관한 것이었다. 그리고 이것과 관련하여 중요한 것은 권위적인 사회적 규범과 제도에 대한 비판, 즉 자연스러운 인간적인 감정과 개인적인 자아의 실현을 인정하지 않는 전통적인 가치들을 포함한 “모든 종류의 편견에 대한 결연한 거부”였다. 누구보다도 오디세우스가 보여주듯 (도구적) 이성이 폭력적인 편견의 기원이기 때문이다. 이와 같은 맥락에서 본고는 “경계 넘기의 극 ein Drama der Überschreitung” 인 『펜테질레아』에서 클라이스트가 어떻게 새로운 사물의 질서를 위한 재고의 차원에서 기존의 도구적 이성이 지배하는– 특히 이분법적 - 질서에 대해 근본적인 질문을 하는지 살펴보고자 한다.
Das Ziel vorliegender Arbeit liegt darin, Kleists Penthesilea als grundlegende Kritik an die rationalistische, binäre Denkform zu verstehen, die seit dem 18. Jahrhundert im aufklärerischen Westeuropa zu herrschen scheint. Im Zentrum der Kritik befindet sich die Problematik der instrumentellen Vernunft, die anhand der binären Weltdeutung das Andere als das Barbarische und Gefährliche unterdrückt und ausschließt. Die Kritik richtet sich gegen beiden Kriegsstaaten von Griechen und Amazonen, die in dieser Tragödie mittels instrumenteller Venunft Staatssystem aufrechterhalten und Individuen unterdrückt, die das Andere liebt.
Kleists Vernunftkritik gegenüber Griechen und Amazonen bedeutet jedoch nicht, dass er sich zugunsten der Welt der Nicht-Vernunft von Rationalismus oder Aufklärung abwendet. Kleist, der in der revolutionären Umbruchszeit um 1800 lebte, beschäftigte sich vor allem mit den Fragen nach einer neuen Ordnung der Welt. In der vorliegenden Arbeit soll aufgezeigt werden, wie Kleist sich anhand seiner tragischen Figuren im Zeichen der reflexiven Vernunft mit der Problematik der instrumentellen Vernunft und des Anderen auseinandersetzt.